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Psychotherapie und Psychosomatik

Jede Zeit entwickelt psychotherapeutische Verfahren für die ihr eigenen Beschwerdebilder.
Ich wage die Prognose: das kommende Jahrzehnt wird das der Körperpsychotherapie.

Professor Dr. med.
Ulrich Sachsse,
Göttingen

Körperpsychotherapie ist wissenschaftlich zukunftsweisend

Die manuelle Marma-Therapie im Ayurveda ist eine sehr wirksame Form der Körper-Psychotherapie. Wenn schmerzhafte Ereignisse tief im Unbewussten schlummern und nicht mehr erinnert werden können oder in der klassischen Psychotherapie eher kognitiv – im Sinne des Verstehens – aufgearbeitet wurden, hat sie der Körper noch lange nicht vergessen. Der Körper konserviert die „situative Erstarrung“ mit den verbundenen Emotionen wie Angst, Scham, Wut in tastbaren Energiestaus, die sich als Schmerz, neurologische Defizite oder organische Erkrankungen manifestiert haben. Manchmal werden solche traumatischen Erfahrungen gleichsam im genetischen Code an die folgenden Generationen weitergegeben. Dies ist dann in der Familienanamnese an Krankheitsbildern des gleichen Formenkreises zu erkennen.

In der Psychosomatik und bei den sog. somatoformen Störungen, also bei Beschwerden, bei denen diagnostisch keine organische Ursache im Körper gefunden wird, ist die ayurvedische Massage in Verbindung mit Marma-Therapie und CranioSacral-Therapie der Königsweg.

Was passiert in der Körperpsychotherapie? Verliere ich da die Kontrolle?

Teilweise ist es nicht notwendig, dass alte Bilder und Situationen wieder aktiviert ins Bewusstsein kommen. Sie verlassen den Körper durch nicht steuerbare Körperbewegungen oder örtlich begrenzte Wärmeentwicklung. Auch das schnell vorübergehende Aufkommen einer momentan nicht zuordenbaren Emotion ist möglich.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Körper negative Erfahrungen nicht „freigibt“, wenn der Patient dafür noch nicht bereit ist bzw. er gibt die einzelnen Schritte und das Tempo zu einem Thema vor.

Erfahrung und tiefe Kenntnisse der westlichen Psychotherapie sind wichtig!

Die „Selbstschutzbarrieren“ entbinden mich als Behandler nicht, die psychischen Prozesse dahinter genau zu erfassen und mit westlichen psychotherapeutischen Methoden ergänzend zu arbeiten. Systemische Familientherapie, die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (EgoState-Therapie) und moderne Traumatherapie (u.a. Somatic experiencing  nach Peter Levine) bilden hier meine Grundpfeiler.

Auch Angehörige und nahestehende Freunde brauchen Hilfe und Unterstützung!

Wenn eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, ist dies nicht nur ein einschneidendes Ereignis für den Patienten, sondern auch für die Angehörigen. Oft habe ich vernommen, dass sich Ehepartner zurückziehen, eigene Ängste und Sorgen zu nicht nachvollziehbaren Äußerungen und Handlungen führen, den Kindern weiterhin eine heile Welt vorgespielt wird etc. Doch nichts ist schlimmer als Sprachlosigkeit, emotionale Unerreichbarkeit oder der gutgemeinte Schutz. Sie erzeugen Einsamkeit und tiefe Verunsicherung und schwächen die Psyche und das Immunsystem, somit die Selbstheilungskräfte des Patienten. Deshalb arbeite ich immer mit allen Betroffenen des Systems.