Jede Zeit entwickelt psychotherapeutische Verfahren für die ihr eigenen Beschwerdebilder.
Ich wage die Prognose: das kommende Jahrzehnt wird das der Körperpsychotherapie.
Professor Dr. med.
Ulrich Sachsse,
Göttingen
Körperorientierte Psychotherapie ist zukunftsweisend
In 2 Jahrzehnten ist über kontinuierlichen Wissenstransfer und viel Praxiserfahrung ein integrativer Ansatz entstanden, der durch Methodenvielfalt flexibel auf Ihre Problemstellungen einzugehen vermag.
bei transgenerationaler Übernahme von Traumata
Über eine Aufstellung der Herkunftsfamilie (im kleinen Format) kristallisiert sich das verborgene Familienthema heraus, quasi die Überschrift über das Leben vieler Generationen. Dadurch entsteht Verständnis, wo man in fremden Schuhen durchs Leben läuft und alte Dramen in der Gegenwartsfamilie wiederholt. Dem folgt der Klärungsprozess, der über Körper-Empfindungen arbeitet. Schließlich wird eine Integration der vormals „Last-tragenden“ oder abgespaltenen Selbst-Anteile möglich; verbunden mit der Fähigkeit zu gesunder Abgrenzung – als Balance zwischen Autonomie und Bindung. Im Vordergrund steht hier die Beziehung „Ich“ zu den „Anderen“.
bei schwierigen Erlebnissen in der eigenen Biographie
Die Ego-State-Therapie betrachtet das Zusammenspiel Ihrer einzelnen Teil-Persönlichkeiten. So gibt es Ressourcen-reiche Anteile, die gestärkt, hilfreiche Anteile, die wertschätzend in einen Co-Therapeuten gewandelt werden, bis man sich im sicheren Kontext dem traumatisierten Anteil widmet. Die Länge dieser Stabilisierungsphase richtet sich nach den therapeutischen Vorerfahrungen.
Nach einem akuten Trauma-Ereignis oder einer Auswahl von 2 – 3 traumatisierenden Schlüssel-Ereignissen wird gemeinsam ein neues Narrativ entwickelt – etwas ergänzt, verändert – für eine glückliche Wendung. Poetische Geschichten in Trance können die neurologische Verankerung verstärken und schließlich vor „Rückfall“ schützen.
Psychotherapie direkt über den Körper
Damit auch der Körper „vergessen kann“, werden Emotionen wie Angst, Scham, Wut, Trauer, die sich als Energie-Blockaden in schmerzhaften Fehlhaltungen, neurologischen Defiziten, organischen Leiden manifestiert haben, über therapeutisches Yoga und über die Ayurveda-Massage mit Marma-Therapie / Osteopathie behandelt. Somatoforme Störungen, also Beschwerden, bei denen diagnostisch keine organische Ursache gefunden werden kann, sprechen gut darauf an. Manchmal zeigen sich im Körpergedächtnis Symptome / Bilder in Solidarität mit Verstorbenen oder sogar aus früheren Inkarnationen.

Kunsttherapie
Zeichnen, Malen, Keramik gestalten ermöglicht eine Rückkehr zu jenem kindlichen Gefühl, zeitvergessen, ziellos etwas entstehen zu lassen – ohne Wertung. Keramisches Gestalten hat zusätzlich die haptische Komponente des Arbeitens mit Ton in der dritten Dimension. Insbesondere Burnout- und Krebs-Patienten profitieren von dieser Therapieform.
Alle Maßnahmen zielen darauf ab, eine Nachreifung und Weiterentwicklung der individuellen Persönlichkeit zu bewirken,
… damit ein gutes Leben einfacher wird.
Manchmal brauchen auch Angehörige / nahestehende Freunde Hilfe und Unterstützung!
Wenn eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, ist dies nicht nur ein einschneidendes Ereignis für den Patienten, sondern auch für die Angehörigen. Oft habe ich vernommen, dass sich Ehepartner zurückziehen, eigene Ängste und Sorgen zu nicht nachvollziehbaren Äußerungen und Handlungen führen, den Kindern weiterhin eine heile Welt vorgespielt wird etc. Doch nichts ist schlimmer als Sprachlosigkeit, emotionale Unerreichbarkeit oder der gutgemeinte Schutz. Sie erzeugen Einsamkeit und tiefe Verunsicherung und schwächen die Psyche und das Immunsystem, somit die Selbstheilungskräfte des Patienten. Deshalb arbeite ich immer mit allen Betroffenen des Systems.